Wärmewende-Umfrage: Hier erwarten Stadtwerke die höchsten Investitionen

Von Lucas Maier

Hohe Kosten, unklare Rechtslage und unzureichende Finanzierung: Das sind aus Sicht vieler Stadtwerke den drängendsten Problemen auf dem Weg zum klimaneutralen Heizen. Das zeigt eine Umfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Die entsprechenden Grafiken finden Sie beim Herunterscrollen.

Bis 2045 will Deutschland beim Heizen auf Fernwärme, Wärmepumpen und grüne Gase umgestiegen sein. VKU-Chef Ingbert Liebing fordert deshalb vom CDU-geführten Wirtschaftsministerium einen "Winter der Entscheidungen für Wärme."

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Dem Verbandschef zufolge braucht es vor allem die Reform des Gebäudeenergiegesetzes. Außerdem hofft er auf eine Verlängerung und anschließende Reform des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) an den Start gebracht werden. "Auch das Wärmeplanungsgesetz, die Wärmelieferverordnung und die AVB-Fernwärmeverordnung müssen für die künftigen Aufgaben fit gemacht werden", sagte Liebing.

Mehr zu den Forderungen, die der VKU-Chef auf dem Stadtwerkekongress in Mainz vorbrachte, lesen Sie hier

Liebing: "Wir stehen in den Startlöchern"

Der Verband appelliert an die Bundesregierung, dass die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) auf 3,5 Milliarden Euro pro Jahr aufgestockt und verstetigt wird. "Jeder Fördereuro hilft, Meter zu machen und die Kosten für alle zu senken." Zudem fordert der VKU weniger Bürokratie und schnellere Verfahren.

"Wir stehen in den Startlöchern für eine milliardenschwere Investitionsoffensive in die Wärmeversorgung, von der auch das lokale Handwerk und der Tiefbau profitieren würden. Kommunen und ihre Stadtwerke liefern, jetzt ist der Bund dran", heißt es von Liebing mit Blick auf die Wärmewende. Die Ergebnisse der Studie grafisch aufbereitet.



Zwischen 26. August und 15. September 2025 waren alle Mitglieder des VKU aufgefordert, sich an der Umfrage zu beteiligen. Von den insgesamt 609 kommunalen Energieversorgern und Stadtwerken, beteiligten sich 164. Damit haben sich 26,9 Prozent des Verbandes beteiligt.





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